Christian Jung MdL besuchte "Hurrle Spezial-Transporte GmbH" in Gaggenau

Gaggenau. Der verkehrspolitische Sprecher der FDP/ DVP- Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg Christian Jung (Wahlkreis Bretten) besuchte den Entsorgungsfachbetrieb Hurrle Spezial-Transporte GmbH in Gaggenau.
Mit Geschäftsführer Ferdinand Hurrle tauschte er sich über die vielfältigen Antriebstechnologien aus, die es möglich machen sollen, auch schwere Nutzfahrzeuge, wie sie bei Hurrle zum Einsatz kommen, klimaneutral zu betreiben.
Ferdinand Hurrle ist Pionier auf dem Gebiet der klimaneutralen Antriebstechnologien. So nahm er u.a. den ersten in Deutschland zugelassenen Absetzkipper „IVECO S-WAY NP“ in Betrieb, der durch CNG (Erdgas) angetrieben wird. Die Fahrzeugflotte der Hurrle GmbH umfasst über 40 LKW, von denen schon heute acht mit klimaschonender CNG-Antriebstechnik betrieben werden.
Für den Umwelt- und Klimaschutz müssen wir zukünftig auf klimaschonende Antriebe setzen. Beide Verkehrsexperten waren sich jedoch einig, dass mittelfristig auch noch moderne Verbrenner-Motoren in LKW zu finden sein werden. Insbesondere für lange Strecken oder anspruchsvolle Aufgaben gibt es noch keine zufriedenstellenden Alternativen.
Deshalb ist es umso wichtiger, Verbrenner-Motoren durch den Einsatz synthetischer Kraftstoffe klimaneutral betreiben zu können.
Einigkeit herrschte auch bei der Bewertung der als „Pilotprojekt“ ausgewiesenen Teststrecke für Oberleitungs-LKW, „eWayBW“.
Sowohl Hurrle als auch Jung waren von Anfang an Kritiker des Projekts. Nachdem die „eWayBW“ Teststrecke nun nach einem Jahr „in Betrieb“ nur Ausfälle und Pannen zu berichten hat, sehen sich die beiden Experten für Nutzfahrzeuge in ihrer Sichtweise bestätigt. Die Oberleitungstechnologie wird sich nicht durchsetzen; auch weil sie zu störungsanfällig ist.
„Es ist ein großer Erfolg, dass offenbar wegen der technischen Probleme nun der Rückbau des Millionen-Projekts ab Herbst 2024 offen vom Landesverkehrsministerium angestrebt wird“, bewertet Christian Jung die neuesten Erkenntnisse, wonach vier von fünf verfügbaren O-LKW im Laufe des Juni 2022 aus noch ungeklärten Ursachen kaputt gingen.
Neben den Antriebstechnologien wurden auch die vielen ungelösten Verkehrsprobleme im Landkreis Rastatt besprochen. Insbesondere die fehlenden Parkmöglichkeiten für LKW-Fahrer entlang der B462 sind für Ferdinand Hurrle wichtig, hierfür setzte er sich bereits im Rahmen seines kommunalpolitischen Engagements in Gemeinde- und Kreisrat ein.
Christian Jung versprach, sich auch dieser Angelegenheit anzunehmen.