FDP fordert eine Aufarbeitung der vielen Probleme des eWayBW-Projekts

FDP Rastatt Kreisverband
Christian Jung, Lutz Jäckel (Kreisvorsitzender FDP KV Rastatt) und Patrick Wilczek (von links) am 13.04.2021 bei der Besichtigung der „eWayBW“ Baustelle (Foto: Christian Jung)

Vier Jahre nach Projektstart und nach einjähriger Bauphase die Testphase des Pilotprojekts „eWayBW“ mit lediglich einem einzigen LKW zu starten grenzt an einen Schildbügerstreich. Der FDP Kreisverband Rastatt fordert in Zusammenarbeit mit der liberalen Landtagsfraktion eine Aufarbeitung der vielen Probleme, die den planmäßigen Betrieb des eWayBW-Projekt nun schon seit Jahren immer wieder verzögern.

Die Berichterstattung in der heutigen BNN (10.06.21), wonach die Testphase des Pilotprojekts „eWayBW“ auf der B462 zunächst mit nur einem LKW mit Oberleitungs-Technologie starten soll, hat der FDP Kreisverband Rastatt mit großer Verwunderung aufgenommen.
Patrick Wilczek, Vorsitzender des FDP Stadtverband Gaggenau sagt dazu:
„Es ist völllig inakzeptabel, dass man die „Lebensader“ des Murgtals, die B462, ein Jahr lang mit Baumaßnahmen belastet und zum Abschluss der Bauarbeiten gerade einmal einen einzigen Oberleitungs-LKW vorzeigen kann, der die Teststrecke befahren soll. Das Projekt „eWayBW“ hatte seinen Projektstart im Jahr 2017. Seit dem sind vier Jahre vergangen, in denen man sich auf Seiten des Landesverkehrsministeriums wohl keine Gedanken gemacht hat, die LKW rechtzeitig zu beschaffen oder in Auftrag zu geben. In den nächsten zwei Monaten soll nun eine fertige, 28 Millionen Euro teure und aufwendig errichtete Teststrecke auf der B462 stehen, die so gut wie nicht genutzt wird. Das grenzt an einen Schildbürgerstreich.
Der verkehrspolitische Sprecher der FDP/ DVP Landtagsfraktion Christian Jung ergänzt dazu: „Schon als Bundestagsabgeordneter hatte ich den „eWayBW“, eine Lkw-Oberleitungs-Teststrecke auf der B462 im Murgtal, abgelehnt. An dieser Haltung hat sich auch als Landtagsabgeordneter nichts geändert.“
In Zusammenarbeit mit der liberalen Landtagsfraktion wird der FDP Kreisverband Rastatt eine Anfrage an die Landesregierung stellen, um die bisher zahlreichen Probleme in der Planung und Durchführung des Pilotprojekts aufzuarbeiten.